
Wir kehren gemeinsam
Care-Wochen für ein solidarisches Miteinander!
Wehe dem, der ins Ländle zieht und die schwäbische Kehrwoche nicht kennt. Da fliegen die Besen tief! Die Kehrwoche ist nicht nur eine Tradition, die es seit über 500 Jahren gibt, sondern fest in der Mentalität der Schwaben verankert. Die Kehrwoche kommt immer wieder, wenn es blöd läuft auch am Samstag. Und wehe, einer macht nicht mit.
Wir machen aus der Kehrwoche die Care-Woche und schließen uns der bundesweiten Initiative „Equal Care“ an. Hier geht es vor allem darum, Sorgearbeit sichtbar zu machen. Meistens ist „Care-Arbeit“ unsichtbar, das heißt, es bekommt keiner mit, wenn wir Angehörige pflegen oder im Haushalt arbeiten. Deswegen findet der „Equal Care Day“ auch am 29. Februar statt. Der ist als Schalttag nämlich auch oft unsichtbar.
Rund um diesen Tag veranstaltet die Abendakademie die Care-Wochen. Vom 23. Februar bis zum 7. März gibt es Workshops und Vorträge zu Themen wie gesellschaftliche Anerkennung, faire Bezahlung und gerechte Verteilung, Spaziergänge im Wald, Vernetzungsangebote, Praktisches rund um die Themen Reparieren und Tauschen, solidarisches Landwirtschaften mit der Mikrofarm ‚Wildraum‘, Care-Filmabende in Kooperation mit dem kommunalen Kino Cinema Quadrat und vieles mehr.
Fledermäuse in Kunst und Kultur
| Kursart | Präsenzkurs |
| Kursnummer | J111031 |
| Beginn | Do., 15.10.2026, 19:30 - 21:00 Uhr |
| Kursgebühr | frei |
| Dauer | 1 Termin |
| Status |
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| Kursleitung |
Sabine Metzger
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| Kursort |
Abendakademie, Raum 404
U1, 16 - 19, 68161 Mannheim |
Ihre Ansprechperson (keine Kursanmeldung) |
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| Sabrin Volz Telefon 0621/1076-105 s.volz@abendakademie-mannheim.de |
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Während die Fledermaus in der asiatischen Mythologie als gutes Omen gilt, das Glück, Wohlstand und Langlebigkeit verheißt,
so war sie in der westlichen Tradition lange Zeit durchweg negativ konnotiert.
Bestenfalls hatte die Fledermaus den Status eines suspekten Mischwesens inne, das sich jeglicher Kategorisierung entzieht: So etwa bei Naturkundlern des 18. Jahrhunderts, allen voran Georges-Louis Leclerc de Buffon (1707 – 1788), der die Fledermaus als monströse Kreatur beschreibt.
Weitaus häufiger jedoch wurde sie mit dunklen Mächten assoziiert – eine Wahrnehmung, die ins Mittelalter zurückreicht und bis heute in Klischees weiterlebt, die die Fledermaus zum „Blutsauger“ stilisieren und die insbesondere zu Halloween heraufbeschworen und kommodifiziert werden.
Dieser Vortrag will zum einen diese negativen Zuschreibungen in ihren kulturhistorischen Kontexten verorten.
Zum anderen wird gezeigt, wie sich die Darstellung der Fledermaus in der Kunst von diesen Stereotypen emanzipiert hat – sei es im Art Nouveau,
dessen KünstlerInnen auf vielfältige Weise die Fledermaus als „Schöne der Nacht“ feiern, sei es durch ein bewusstes Zelebrieren ihres Andersseins in Werken zeitgenössischer KünstlerInnen, wie etwa in Monster Chetwynds Bat Opera oder in der Malerei des amerikanischen Pop-Art-Künstlers Will Eskridge, gemäß dessen Motto: „Weird Ain’t Wrong“.
Referent: Sabine Metzger, NABU Mannheim

