
Wir kehren gemeinsam
Care-Wochen für ein solidarisches Miteinander!
Wehe dem, der ins Ländle zieht und die schwäbische Kehrwoche nicht kennt. Da fliegen die Besen tief! Die Kehrwoche ist nicht nur eine Tradition, die es seit über 500 Jahren gibt, sondern fest in der Mentalität der Schwaben verankert. Die Kehrwoche kommt immer wieder, wenn es blöd läuft auch am Samstag. Und wehe, einer macht nicht mit.
Wir machen aus der Kehrwoche die Care-Woche und schließen uns der bundesweiten Initiative „Equal Care“ an. Hier geht es vor allem darum, Sorgearbeit sichtbar zu machen. Meistens ist „Care-Arbeit“ unsichtbar, das heißt, es bekommt keiner mit, wenn wir Angehörige pflegen oder im Haushalt arbeiten. Deswegen findet der „Equal Care Day“ auch am 29. Februar statt. Der ist als Schalttag nämlich auch oft unsichtbar.
Rund um diesen Tag veranstaltet die Abendakademie die Care-Wochen. Vom 23. Februar bis zum 7. März gibt es Workshops und Vorträge zu Themen wie gesellschaftliche Anerkennung, faire Bezahlung und gerechte Verteilung, Spaziergänge im Wald, Vernetzungsangebote, Praktisches rund um die Themen Reparieren und Tauschen, solidarisches Landwirtschaften mit der Mikrofarm ‚Wildraum‘, Care-Filmabende in Kooperation mit dem kommunalen Kino Cinema Quadrat und vieles mehr.
Montagsvortrag: Die Anilinerinnen- Frauen in der BASF von 1865 bis heute
Kursart | Präsenzkurs |
Kursnummer | H131001 |
Beginn | Mo., 13.10.2025, 15:00 - 16:30 Uhr |
Kursgebühr | 8,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Status | ![]() |
Kursleitung |
Dagmar Krebaum
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Kursort |
Abendakademie, Saal
U1, 16 - 19, 68161 Mannheim |
Ihre Ansprechperson (keine Kursanmeldung) |
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Funda Uzun Telefon 0621/1076-205 f.uzun@abendakademie-mannheim.de |
Vortrag aus der Reihe der Montagsvorträge
Die Entwicklung Ludwigshafens zur Industrie- und Chemiemetropole ist eng verbunden mit der Unternehmensgeschichte der 1865 gegründeten Badische Anilin- und Sodafabrik,
kurz BASF. Von Anfang an gehören erwerbstätige Frauen zur Geschichte der BASF. Der Vortrag zeigt die wechselvolle Geschichte der "Anilinerinnen" auf.
Wie sah ihr Weg aus, von der ersten Krankenschwester über Reinigungskräfte in den Laboren, die ersten Akademikerinnen und Stenotypistinnen in der Weimarer Republik?
Wie entwickelte sich dieser Weg zwischen dem NS-Frauenideal und der Kriegswirtschaft - und nach dem Krieg, von den Trümmerfrauen hin zur Emanzipation in den 1960er-Jahren?
Und heute? Wie sind Frauen mittlerweile in den verschiedenen Berufsgruppen und im Vorstand vertreten?
Die Anilinerinnen stehen eindrucksvoll für die Emanzipationsgeschichte weiblicher Erwerbsarbeit in der Industrie.
Ihnen gebührt ausdrücklich ein Platz unter den starken Frauen der Pfalz.
Alle weiteren Vorträge der Reihe sowie das Gesamtpaket finden Sie unten auf dieser Seite.