Kursangebote zum Thema Künstliche Intelligenz
Meile der Demokratie: Workshop Flucht und Aufnahme – Was hat das mit uns zu tun?


Kursart | Präsenzkurs |
Kursnummer | H105042 |
Beginn | Fr., 10.10.2025, 15:00 - 17:30 Uhr |
Kursgebühr | frei |
Dauer | 1 Termin |
Status | ![]() |
Kursleitung |
Nadja Encke
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Kursort |
Abendakademie, Raum 06
U1, 16 - 19, 68161 Mannheim |
Ihre Ansprechperson (keine Kursanmeldung) |
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Sabrin Volz Telefon 0621/1076-105 s.volz@abendakademie-mannheim.de |
Täglich erreichen uns Bilder von Menschen, die auf der Flucht sind - vor Gewalt, Krieg, Verfolgung, Perspektivlosigkeit. Sie müssen ihr Zuhause, ihre Familie und ihre Heimat hinter sich lassen und begeben sich auf die gefährliche Flucht. Gefährlich, weil es de facto keine legalen Fluchtwege nach Europa gibt.
In einem interaktiven Workshop erarbeiten sich die Teilnehmenden zunächst wichtige Informationen und Facts zum Thema Flucht und (Nicht-)Aufnahme. In der zweiten Phase versetzen sich die Teilnehmenden in die Situation fiktiver geflüchteter Personen. Welche Vorbereitungen gilt es zu treffen? Welche Probleme und Gefahren sind zu erwarten und wie können sie gelöst bzw. umgangen werden? Was erwartet sie bei ihrer Ankunft in Deutschland?
Ziel des Workshops ist es das Wissen über das Thema zu erweitern, Toleranz gegenüber geflüchteten Personen zu fördern und Menschen für ein Engagement für geflüchtete Menschen zu motivieren.
Wir vermitteln in diesem Workshop u.a., dass Deutschland, wie viele andere Staaten, gesetzlich verpflichtet ist, schutzsuchende Menschen aufzunehmen (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Europäische Menschenrechtskonvention, Genfer Flüchtlingskonvention, Völkerrecht, Grundgesetz, Art. 16). Tun wir das nicht – was leider schon geschieht – sind wir rechtsbrüchig. Wir zeigen auf, wo und wie die Rechte Schutz-/Asylsuchender ignoriert werden, und was das für diese bedeutet.
Daraus ergeben sich u.a. die Fragen: Welches Signal wird damit gesendet? Rechte gelten nur, wenn es uns passt? – Wenn wir uns nicht mehr auf rechtlich gesicherte Vereinbarungen verlassen können, gerät damit nicht ein Grundpfeiler unserer Demokratie ins Schwanken? – Unabhängig davon: Was bedeutet es für die Betroffenen unmittelbar und weitergehend für eine demokratische Gesellschaft, wenn Humanität, Empathie und Solidarität mit schutz- und hilfsbedürftigen Menschen in unserem Narrativ eine zunehmend untergeordnete Rolle spielen?