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Kursdetails

Beiderseits der Grenze von Nordelsass und Südpfalz:
Höhenburgen, Maginotlinie und eine romanische Kirche
Ein Wander-Wochenende

Neuer Kurs Highlight

Kursart Präsenzkurs
Kursnummer H188002
Beginn Sa., 01.11.2025, 09:00 - 19:30 Uhr
Dauerdetails EZ-Zuschlag: 20 €, Kostenfreier Rücktritt möglich bis 26.09.2025
Kursgebühr 259,00 €
Dauer 2 Termine
Status Bitte beachten Sie die Hinweise zur Anmeldung.
Kursleitung Elke Werner
Jürgen Keddigkeit
Kursort
Weitere Infos:

Ihre Ansprechperson (keine Kursanmeldung)

Nelli Meng
Telefon 0621/1076-115
n.meng@abendakademie-mannheim.de

Am Samstagmorgen starten wir zu unserem ersten Tagesziel - den südpfälzischen „Altschlossfelsen“. Nach ca. zweistündiger Fahrt kommen wir zum Parkplatz Spießweiher. Nach einem Fußmarsch (mäßige Steigung, ca. 30 Minuten) erreichen wir den unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze gelegenen „Altschlossfelsen“. Diese grandiose, als Natur- und Kulturdenkmal ausgewiesene Felsengruppe besteht aus einem Hauptfelsen und vier solitären, dicht nebeneinander stehenden Felstürmen. An letzteren weisen Abarbeiten am Fels und karge Mauerreste auf eine ehemalige Befestigungsanlage hin. Es wird allgemein angenommen, dass diese von den Grafen von Zweibrücken-Bitsch nach 1279 errichtet wurde. Das weitere Schicksal dieser Burg ist vollkommen unbekannt.

Nach ca. 30 Minuten sind die mächtigen, bizarren Felsentürme umrundet und gegen 12.15 Uhr der Bus wieder erreicht.

Nun fahren wir weiter zum nächsten Ziel, dem Parkplatz der Pfälzerwald-Vereinshütte im Schneiderfeld bei Dahn und werden dort einkehren zum Mittagessen.


Nach der Mittagspause wenden wir uns nach Osten und erreichen nach einstündiger Busfahrt den Parkplatz „Drei Eichen“ bei Böllenborn. Von dort führt uns ein ansteigender Waldweg zum nächsten Tagesziel, der „Burg Guttenberg“. Diese Burgruine ist seit dem 13. Jahrhundert gesichert nachgewiesen. 1246 wurde sie von Isengard von Falkenstein, in Vertretung ihres Gatten Reichstruchsess Philipp I. von Falkenstein, an König Konrad IV. übergeben. Im 14.Jahrhundert war sie anteilig im Besitz der Grafen von Leiningen und der Kurpfalz und gelangte auf Umwegen noch im 15. Jahrhundert in den Gesamtbesitz von Pfalz-Zweibrücken. Im Bauernkrieg zerstörte der „Lothringer Bauernhaufe“ 1525 Burg Guttenberg und sie blieb seither Ruine.


Das letzte Tagesziel ist mit dem nördlichen Ausgangspunkt der berühmten „Route Romane d`Alsace“, der Kirche Sankt Ulrich in Altenstadt, identisch. Im Schatten der berühmten Abteikirche im nahen Weißenburg stehend, gilt der basikale Bau – an der Stelle eines gallo-romanischen Heiligtums errichtet – als eines der ältesten christlichen Gotteshäuser des Elsass.

Besonders sehenswert ist das fünfjochige Langhaus (11./12.Jh.), das in drei Schiffe unterteilt ist. Mittel- und Seitenschiffe werden durch Arkaden getrennt, die auf massiven Pfeilern ruhen. Im Gegensatz zum Langhaus wurde der quadratische Turm erst Ende des 12. Jahrhunderts zugefügt. Noch später folgten die drei Apsiden des Chors.

Neben lombardischer Bauzier beeindruckt vor allem der Türsturz des Portals in der Vorhalle. Er ist mit Medaillons geschmückt, eingerahmt von Blumenranken. In der Mitte ist die abwärts gekehrte Hand Gottes zwischen jeweils einem Lamm zu jeder Seite dargestellt. Darüber hinaus sind Pflanzenmotive und geometrische Formen zu sehen.

Im Anschluss daran erfolgt die Fahrt zum Hotel mit Übernachtung.


Am nächsten Tag erreichen wir nach dem Frühstück am Morgen des zweiten Exkursionstages unser erstes Ziel: das Artilleriewerk Four à Chaux der französischen Maginot-Linie.

Die heutige Landesgrenze beidseits der Wieslauter war seit Ende des 17. Jahrhunderts und vor allem in den letzten 200 Jahren Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Deutschland. Davon zeugen heute vor allem die erhaltenen Befestigungsanlagen der Maginotlinie, die auf Geheiß des französischen Kriegsministers André Maginot seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtet wurden. Zu den größten Anlagen ihrer Art gehört das recht gut erhaltene Artilleriewerk Four à Chaix der französischen Maginot-Linie (deutsche Bezeichnung: Kalkofen). Die zwischen 1930 und 1935 entstandene Befestigung hatte zusammen mit dem Infanteriewerk Lembach die Aufgabe, das Tal der Sauer zu sperren.


Ein Besuch der weitläufigen Anlage mit ihren drei Artilleriebunkern, zwei Infanteriebunkern und eine Infanteriekasematte ist mehr als beeindruckend. Neben diesen Kampfständen werden auch die Aufenthalts- und Funktionsräume (Großküche mit getrennter Zubereitung des Essens für Mannschaften und Offiziere, Ruhe- und Bereitschaftsräume mit Duschen und Toiletten, Lazarett mit Operationsraum, Munitionsbunker …) besucht und erläutert.


Nach der Festungsbesichtigung steuern wir die beiden Burgen Falkenstein und Helfenstein unweit des Hanauer Weihers an.

Nach der Mittagspause erreichen wir auf einem ansteigenden Waldweg vom Parkplatz Falkenstein/Helfenstein nach ca. 20 Minuten die Burg Helfenstein. Die am Ende eines Bergrückens wohl im 13. Jahrhundert erbaute Anlage befand sich zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Händen der Herzöge von Lothringen, die den Helfenstein von Dritten verwalten ließen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts wurde Helfenstein zur Ganerbenburg und wohl um 1435 im Verlauf einer Fehde zerstört. Dementsprechend bezeichnete man 1437 die Burg als „zerbrochene Feste“. Die nicht wieder aufgebaute Burg diente 1939/40 als Stützpunkt französischer Artilleristen.


Nach der Besichtigung führt uns ein Waldweg in weniger als 20 Minuten zur westlich des Helfenstein erbauten Burg Falkenstein. Diese große, langgestreckte Anlage wurde wohl noch im 12. Jahrhundert von den Grafen von Lützelburg errichtet. Nach dem Aussterben des Grafengeschlechts befand sich die Anlage zu Beginn des 13. Jahrhunderts als Reichslehen in der Hand von Reichsministerialen, später der Herren von Falkenstein. Im 14. und 15. Jahrhundert großzügig ausgebaut, fiel die Burg 1564 einem Blitzschlag zum Opfer. Zweifellos gehört Burg Falkenstein zu den schöneren Burgen im Nordelsass. Die in, um und auf eine langgestreckte Felsbarre erbaute Burg wies auf der Westseite einen größeren Burghof mit etlichen Zugangsmöglichkeiten auf. Ein langgestreckter Zugangsweg führt vorbei an zahlreichen Felskammern zur Oberburg. Dort beeindruckt der Blick auf die Reste mehrstöckiger Wohngebäude und Wasserversorgungsanlagen sowie den Standort einer größeren Windmühle.

Das Plateau der Oberburg, das einen fantastischen Rundblick auf das Bitscher Land und die Nordvogesen gewährleistet, dient nach Abschluss der Besichtigung der Gruppe noch als Rastplatz, bevor es bergab zum Parkplatz geht.

Im Anschluss daran treten wir unsere Heimfahrt nach Mannheim an.


Die Fahrt wird fachkundig begleitet von dem Historiker Herrn Jürgen Keddigkeit, Herausgeber des „Pfälzer Burgen- und Klosterlexikons“ und ehemaligen Mitarbeiter des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern.


Gutes Schuhwerk, ggf. Wanderstöcke sowie ausreichende körperliche Kondition für die Auf- und Abstiege sind erforderlich.


Programm:

1.Tag

9.00 Uhr: Abfahrt ab Mannheim (Kunsthalle, Roonstraße)

       „Altschlossfelsen“

       Mittagessen (nicht im Preis inklusive)

           Burg Guttenberg

           Kirche Sankt Ulrich in Altenstadt

           Abendessen (nicht im Preis inklusive) und Hotelübernachtung


2. Tag:        Führung Artilleriewerk Four-à-Chaux der französischen Maginot-Linie, Lembach

       Mittagspause

           Burg Helfenstein

       Burg Falkenstein

ca.19.30 Uhr        Ankunft in Mannheim


Leistungen:

Fahrt im Reisebus der Firma Holger-Tours, Viernheim

Reisebegleitung der Mannheimer Abendakademie

Führungen lt. Programm

Übernachtung im DZ mit Frühstück in einem 3*-Hotel

Reisepreissicherungsschein

     

Reiseveranstalter im Sinne des deutschen Reisevertragsrechts:  Wonnegau-Reisen, An der Wittgeshohl 11, 67593 Westhofen


Schriftliche Anmeldung erforderlich.

Kostenfreier Rücktritt möglich bis 26.09.2025


Die Reiseleitung ist am Reisetag unter der Nummer 0621 1076-115 erreichbar.

Anmeldung nur schriftlich möglich



Datum
Sa. 01.11.2025
Uhrzeit
09:00 - 19:30 Uhr
Ort
Datum
So. 02.11.2025
Uhrzeit
09:00 - 19:30 Uhr
Ort


Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule GmbH

U1, 16-19 | 68161 Mannheim
Tel: 0621 1076-0
Fax: 0621 1076-172
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