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Westerwald Keramik
Ein Besuch im Keramik- und Tonbergbaumuseum


Kursart | Präsenzkurs |
Kursnummer | G187003 |
Beginn | Sa., 10.05.2025, 08:00 - 18:00 Uhr |
Dauerdetails | Kostenfreier Rücktritt möglich bis 4.4.2025 |
Kursgebühr | 89,00 € |
Dauer | 1 Termin |
Status | ![]() |
Kursleitung |
Nelli Meng
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Kursort |
Ihre Ansprechperson (keine Kursanmeldung) |
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Nelli Meng Telefon 0621/1076-115 n.meng@abendakademie-mannheim.de |
Keramik und Töpfern ist aktuell wieder im Trend. Die Abendakademie ist wie keine andere Einrichtung in der Region seit Jahrzehnten die größte Anbieterin von Töpferkursen, sei es mit der Hand geformt oder seit einiger Zeit auch an der Drehscheibe. Die Auswahl an Tonarten, Glasuren und Techniken ist einzigartig.
Diesem Trend wollen wir nachgehen und einen Blick in die Geschichte der Keramik im Westerwald werfen: Die ausgedehnten Tonvorkommen des Westerwaldes sind die größten zusammenhängenden Lagerstätten Europas. Es sind weltweit nur wenige Regionen bekannt, in denen Tone in vergleichbarer Quantität und Qualität vorkommen. Etwa 15 Sorten sind im Westerwald vorhanden, wobei der wertvolle weiße Ton auch als „weißes Gold“ bezeichnet wird. Denn nicht nur die Masse, sondern auch die Klasse ist außergewöhnlich.
Die Westerwälder Tone sind vor etwa 30 Millionen Jahren entstanden. Damals war Europa von einem subtropischen Regenwald bedeckt und der Westerwald befand sich geographisch in Äquatornähe. Bei der tropischen Verwitterung feldspathaltiger Gesteine entstanden Gesteinskörnchen, die von Flüssen, Bächen und dem Wind mitgenommen wurden. Die allerkleinsten Partikel von mikroskopischer Größe setzten sich in Seen und Deltas ab. Sie bildeten unsere heutigen Tonminerale. Archäologische Funde aus der Älteren Eisenzeit (etwa 750 bis 450 v. Chr.) belegen, dass keltische Stämme hier bereits getöpfert haben. Der älteste schriftliche Nachweis von Töpferhandwerk im Kannenbäckerland stammt aus dem Jahr 1402.
Die großen Tonlagerstätten und die ausgedehnten Holzvorkommen des Westerwaldes führten dazu, dass diese Region als „Kannenbäckerland“ bekannt wurde. Durchziehende Fernhandelswege wie die Salzstraße und die Nähe zum Rhein als eine der Hauptverkehrsadern Europas, verhalfen dem Westerwälder Steinzeug zu seiner weltweiten Erfolgsgeschichte.
Das Keramikmuseum Westerwald ist eines der größten Keramikmuseen Europas und hat mit seiner besonderen Verbindung von Kunst, Handwerk und Regionalgeschichte eine einzigartige Stellung in der Museumslandschaft. Es ist ein Treffpunkt, ein Ort, wo Kunst und Handwerk, Technik und Pädagogik, Historie und Zukunft zusammenkommen und sich miteinander verbinden.
Das Tonbergbaumuseum in Siershahn
Das Museum ist der Geschichte des Tonbergbaus im Westerwald gewidmet. Es zeigt die Entwicklung der Tongewinnung vom Glockenschacht über den Tiefbau bis zum modernen Tagebau. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Schachtes "Gute Hoffnung". Im neugebauten und erst im September 2024 wiedereröffneten Museumspavillon sind zahlreiche Ausstellungsstücke aus und um den früheren Tonbergbau ausgestellt. Im Außenbereich sind zahlreiche Exponate aus dem Maschinenpark einer Tongrube zu sehen.
Programm:
8 Uhr Abfahrt Roonstraße/Ecke Kunsthalle, Mannheim
10 Uhr Führung und Töpferdemonstration im Keramikmuseum Westerwald
Mittagspause
14.30 Uhr Führung im Tonbergbaumuseum
16 Uhr Rückfahrt
ca. 18 Uhr Ankunft in Mannheim
Leistungen:
Fahrt im Bus der Firma Omnibusreisen - Holger Tours GmbH
Reisebegleitung der Mannheimer Abendakademie
Führungen und Eintritte lt. Programm
Reiseveranstalter im Sinne des deutschen Reisevertragsrechts: Omnibusreisen - Holger Tours GmbH, Alfred-Nobel-Straße 2, 68519 Viernheim
Kostenfreier Rücktritt möglich bis 4.4.2025
Die Reiseleitung ist am Reisetag unter der Nummer 0621 1076-115 erreichbar.