In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Mannheim (VVN-BdA e.V.) und dem Arbeitskreis Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim

Der Antifaschistische Stadtrundgang in Mannheim wird seit 2008 durchgeführt und beginnt stets am Georg-Lechleiter-Platz.

Es wird über den Widerstand vor und nach 1933 gesprochen und darüber, wie die Mitglieder der Gruppe um Georg Lechleiter ihren Widerstand organisiert haben.Vorbei an Stolpersteinen für NS-Opfer in der Rheinhäuser- und der Heinrich-Lanz-Straße gelangen wir zum Hauptbahnhof. Von dort erfolgten zahlreiche Deportationen von Jüdinnen und Juden und von Sinti und Roma. Danach gehen wir zu den Lauerschen Gärten, zur Gedenktafel an der alten Festungsmauer, für die standrechtlich Erschossenen, die im früheren Kaufhaus Samt und Seide weiße Fahnen hissten.

Weiter geht es Richtung Schloss, zur Stele für Justizopfer und zum Amtsgericht, wo 1942 14 Mitglieder der Widerstandsgruppe zum Tod und weitere zu langen Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt wurden. Vor dem Amtsgericht steht ein Würfel, der an über 1.000 Opfer des NS-Erbgesundheitsgerichts erinnert, die zwangssterilisiert wurden, da der NS-Staat deren Leben als "minderwertig" einstufte.

Weiter geht der Rundgang zur Jesuitenkirche und zum Schillerplatz. Von dort laufen wir zum Paradeplatz und der Abschluss erfolgt am Glaskubus in P 2, dem Mahnmal für die im Holocaust ermordeten Jüdinnen und Juden aus Mannheim